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Philosophie

In einer Zeit, in der die Beschleunigung und Vermehrung des Informationsflusses auf allerlei Arten an der Tagesordnung sind, bleiben die Schnelligkeit von Klang und auch der Herzschlag und der Atem des Gefühls gleich.
Einen Zugang zu 500 Jahren lebendiger Musikkultur und zu verschiedenen Darbietungspraktiken via CD, DVD, Rundfunk, Fernseher, Internet, Youtube und Bibliotheken, wie wir ihn heutzutage als Normalität kennen, hat es in der Geschichte der Menschen wahrscheinlich noch nie gegeben.
Virtuelle Konstruktionen verleihen uns Flügel und nähren unsere Vorstellung.

Ein Gefühl für das Wissen von Symmetrie und Gleichgewicht wie auch die Beherrschung von Klischees sind Voraussetzungen um an Kommunikation teilnehmen und andere archaische und zeitgenössische Kulturen über Zeichen und Sprache interpretieren zu können.

Ich denke im Moment gerne über Musik als Klang in Zeit und Geologie als Zeit in Stein nach und besuche ab und zu die Steingrube im Piesberg.

Auch eine Akademie für Musik ist ein Freiraum, entstanden durch Bausteine, die irgendwie in der Zeit ausgehauen wurden. Dass wir als Menschen klingen im Nachhinein und auch als Vorecho von Erwartungen und Verlangen, macht die Zärtlichkeit unsere Bewegungen spürbar.